Stärke Dein Herz! Herzschwäche erkennen und behandeln
Die Herzinsuffizienz steht im Mittelpunkt der diesjährigen Herzwochen im November und Dezember. Horst Peter Pohl, Vorsitzender des Gesprächskreises Herzkrankheiten e.V., hat ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm zusammen gestellt. Beteiligt sind das Rote Kreuz Wetzlar, Wetzlarer Kardiologen sowie die Volkshochschule Wetzlar und die Stadtbibliothek.
Patientenseminare und Workshops klären darüber auf, wie man sich vor Herzstillstand schützt. Wie man in kritischen Notfallsituationen die lebensrettende Erste Hilfe leistet, zeigt ein zweistündiger Workshop zur Wiederbelebung am Sonntag, dem 01. Dezember 2024, ab 13 Uhr, in der Stadtbibliothek. Nico Dietrich, Ausbildungsleiter DRK-Wetzlar, leitet den Workshop. Am Übungsphantom veranschaulicht er die Herz-Lungen-Wiederbelebung und gibt Tipps für lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen. Der "Mit-Mach-Workshop" ist praxisorientiert und vermittelt Laien Handlungskompetenz und Sicherheit in Notfallsituationen.
Begleitend zu den Veranstaltungen liegen ab Ende November in der Stadtbibliothek Wetzlar Broschüren und Materialien der Herzstiftung aus. Alle Veranstaltungen sind kostenlos – eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Herzschwäche zählt mit rund 440.000 Klinikeinweisungen im Jahr zu den Herzerkrankungen mit den häufigsten vollstationären Krankenhausaufenthalten in Deutschland. Sie beginnt meist unbemerkt und schleichend. Die ersten Symptome sind unspezifisch: Die Leistungsfähigkeit lässt nach, Betroffene sind schneller erschöpft, spüren Atemnot und müssen häufiger Pausen machen. Nicht selten schieben Betroffene diese Beschwerden auf vorübergehende Erschöpfung oder Alterserscheinungen. Das ist fatal, denn unbehandelt schreitet die Herzerkrankung weiter fort, die Symptome nehmen zu. Zugleich ist sie mit einem hohen Leidensdruck für die Betroffenen verbunden. Wird eine Herzschwäche jedoch noch früh erkannt und behandelt, lässt sich der Krankheitsverlauf bremsen und die Lebensqualität lange erhalten. Ziel der Herzwochen 2024 ist es, umfassend über diese Erkrankung zu informieren. Mit dem Ziel, dass möglichst viele Menschen die Warnzeichen, mit denen sich die Herzschwäche bemerkbar macht, erkennen und wissen, wie man der Herzschwäche entgegenwirken kann.
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