Die Grube Fortuna ist vor allem für den Abbau von Eisenerz bekannt. Zwischen 1847 und 1983 förderte sie insgesamt ca. 4,8 Millionen Tonnen Eisenerz. Heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel in der Region.
Pünktlich zum Mittagessen und bei strahlendem Sonnenschein, nahmen die Reise-Betreuerinnen Beate Capacchione, Christa Cowley, Christine Flügel-Hermann und Ingrid Müller die Seniorinnen und Senioren in der Grubengaststätte „Zum Zechenhaus“ in Empfang. Hier waren die Tische bereits unter Schatten spendenden Schirmen eingedeckt und die Küche verwöhnte die Gaumen mit einem herzhaften Mittagessen. Nach einer kleinen Verschnaufpause mit fröhlicher Unterhaltung, begrüßte Michael Volkwein, Vorstand von Geowelt Fortuna e.V., die Gruppe mit dem bekannten Bergmannsgruß „Glück auf!“ In der nächsten Stunde berichtete er auf dem barrierefreien Rundgang wissenswertes über die Geschichte der Grube und das harte Arbeitsleben der Bergleute. Diese betrieben nach einem langen Arbeitstag unter Tage meist noch Landwirtschaft, um ihre Familien über die Runden zu bringen. „Das meiste Trinkwasser in Wetzlar wird aus dem Bergwerk der Grube Fortuna abgepumpt“, erläuterte Volkwein weiter. Jährlich sei dies mit rund 77.000 Kubikmetern die wichtigste Quelle der Stadt. Zum Abschluss ging es in die Kaue, die Umkleide der Bergleute, in der die Kleidung - gut gelüftet und sicher aufbewahrt - unter der Decke an Haken und Ketten aufgehängt wurde. Zurück auf der Terrasse des „Zechenhauses“ fand die interessante und spannende Führung ihr Ende. Beim anschließenden Kaffeetrinken mit Kuchen wurde das Erlebte ausführlich besprochen. 

Zwischenzeitlich traf Rudolf Lüdemann mit seiner steierischen Harmonika ein und sorgte für einen musikalischen Ausklang des Nachmittages. Es wurde geschunkelt und mitgesungen. „Das war mal wieder richtig schön!“, Das habt ihr toll gemacht“, „Tschüss und bis zum nächsten Mal“, verabschiedeten sich die Seniorinnen und Senioren nach einem erlebnisreichen Tag und gingen fröhlich auseinander.