DRK-Paten erstmals im Einsatz
Schulschnelltests im Lahn-Dill-Kreis gestartet
Montagmorgen, 07.15 Uhr. Noch vor Unterrichtsbeginn trifft Nina Buchholz an „ihrer“ Schule in Wetzlar ein. Sie ist eine von 30 Paten und Patinnen des DRK-Wetzlar und wird die nächsten zwei Wochen die Einführung der Schul-Selbsttestungen begleiten. Aufgrund der aktuellen Corona-Inzidenzen im Lahn-Dill-Kreis zunächst in der Notbetreuung und den Abschlussklassen.
„Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule waren gut vorbereitet. Sie waren mit Abstand und großer Ernsthaftigkeit bei der Sache“, berichtet Buchholz. Zurzeit absolviert sie ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim Mobilen Sozialen Hilfsdienst (MSHD) und wird im Anschluss eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin beim DRK-Wetzlar beginnen. Acht Schüler und Schülerinnen der Eingangsstufen E1 und E2 wurden an diesem Morgen in zwei Durchgängen getestet. Der Ablauf war reibungslos und die Atmosphäre entspannt. „Wie lange muss denn das Stäbchen in der Nase bleiben“, war eine der Schülerfragen. Zwischen den beiden Testgruppen wurde der Raum gut gelüftet und die Kontaktflächen desinfiziert. André Blank - wie Buchholz FSJ´ler bei DRK-Wetzlar - wurde bei seinem Schuleinsatz gefragt, wie oft der Abstrichtupfer in dem Röhrchen hin und her gedreht wird. Gut geschult konnten die Fragen beantwortet und Unsicherheiten beseitigt werden. Für Christian Steinmüller - im normalen Arbeitsleben Mitarbeiter beim DRK-Hausnotruf - ist es längst Routine für das Rote Kreuz im Einsatz zu sein. „Einige der Kinder sind auch vorher schon mal getestet worden. Den Test selbst zu machen war für sie alle eine neue Erfahrung“, erzählt Steinmüller. Mit viel Fingerspitzengefühl hätten sie den Nasenabstrich vorgenommen und die Flüssigkeit auf den Teststreifen getropft.
Reiner Grün, Koordinator der Patenschaftlichen Begleitung beim DRK-Wetzlar, ist zufrieden mit dem ersten Einsatztag. „Wir stehen fortlaufend mit den Schulleitungen in Kontakt und sind bei Fragen zur Stelle“.