DRK-Hessen hilft mit Trinkwasserversorgung, Psychosozialer Notfallversorgung und Schnelleinsatzgruppen in Rheinland-Pfalz
Seit zwei Tagen leisten 250 DRK-Einsatzkräfte aus Hessen materielle, rettende und psychosoziale Hilfe in den Hochwasserregionen im westlichen Mitteldeutschland.
Trinkwasserversorgung vom DRK Hessen
Am Samstagmorgen, 17.7., erhielt der DRK-Landesverband Hessen aus dem Hessischen Innenministerium den Einsatzauftrag für die Anlieferung von Trinkwasserversorgungsanlagen zum Nürburgring.
Es werden derzeit von insgesamt 17 ehrenamtlichen DRK-Einsatzkräften 4 x 3.800 Liter-, 2 x 7.000 Liter - Tanks und insgesamt 20 Ausgabestellen transportiert. Die Einsatzstellen für die Trinkwasserausgabe an die Bevölkerung werden zurzeit festgelegt.
DRK sorgt für Psychosoziale Notfallversorgung und Schnelleinsatzgruppen
Parallel dazu organisiert das DRK Hessen den Einsatz von 19 DRK-Fachkräften für Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV). Sie befinden sich derzeit auf der Anfahrt und werden im Raum Ahrweiler eingesetzt. PSNV-Fachkräfte helfen ehrenamtlich Betroffenen und Einsatzkräften bei der ersten Verarbeitung des Erlebten.
Außerdem gehen heute, 17.7., 98 DRK-Einsatzkräfte auf 48 Krankentransportwagen in Form von Schnelleinsatzgruppen Transport (SEG) in den Einsatz in die Katastrophenregionen.
Schnelleinsatzgruppen sind speziell ausgebildet für Großschadensereignisse und stehen mit fachlich ausgebildeten ehrenamtlichen Personen, Material und Rettungsmitteln kurzfristig zum Transport von liegenden Patienten (z.B. Verlegung zwischen Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen) zur Verfügung.
Besetzung der DRK-Betreuungszüge lösen sich ab
Vier DRK-Betreuungszüge sind seit gestern Morgen im Einsatz. Die DRK-Einsatzkräfte werden derzeit abgelöst. Aktuell sind insgesamt 104 DRK-Einsatzkräfte aktiv. Sie sorgen für die Absicherung und Versorgung der Einsatzkräfte, auch außerhalb des DRK.
Mobile DRK-Arztpraxen im Hochwassergebiet
Zwei Mobile Arztpraxen (sog. MMVE – Mobile Medizinische Versorgungseinheiten) wurden am Freitag, 16.7., von drei hessischen, ehrenamtlichen DRK-Einsatzkräften aus Berlin vom DRK-Bundesverband geholt und nach Düsseldorf gebracht. Im Moment erfolgt der Aufbau.
DRK-Bergwacht Einsatz beendet
Die fünf Luftretter der DRK-Bergwacht Bereitschaften Bad Wildungen und Darmstadt waren gemeinsam mit Höhen- und Luftretter der Berufsfeuerwehren am 15. und 16.7. im Einsatz im Raum Ahrweiler. Dank ihnen konnten 300 Personen aus der Luft gerettet werden (240 mit Winde, 60 ohne Winde). Die Einsatzkräfte sind mittlerweile wieder wohlbehalten nach Hessen zurückgekehrt.