DRK betreut geflüchtete Menschen in Wetzlar
Betrieb im Ankunftszentrum aufgenommen
Seit dem 01. April 2022 betreut das Rote Kreuz Wetzlar im Auftrag des Lahn-Dill-Kreises geflüchtete Menschen im Ankunftszentrum in der Kestnerschule in Wetzlar. Die Zuweisung erfolgt vom Land Hessen aus der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen.
Jeden Montag treffen im Ankunftszentrum in Wetzlar Menschen ein, die wegen Krieg, Vertreibung und Verfolgung ihre Heimatländer verlassen mussten. Mehrheitlich sind es dieser Tage Geflüchtete aus der Ukraine. Hinter sich gelassen haben sie ihre Familien, Freunde und ihr gesamtes Hab und Gut. Sie alle haben einen langen, anstrengenden Weg hinter sich und sind sichtbar gezeichnet von den Strapazen der Flucht. Nun hoffen sie auf eine sichere Unterkunft im Lahn-Dill-Kreis. „Wenn die Menschen ankommen, sind sie erschöpft und müde. Dazu kommen die Sorgen um Angehörige und Freunde, die sie in der Ukraine zurücklassen mussten“ berichtet Jörg Döberl, DRK-Leitungsteam Ankunftszentrum, aus den Erfahrungen der ersten Tage im Ankunftszentrum. Aufgabe des Roten Kreuzes ist es, die Menschen bei ihrer Ankunft zu betreuen und zu versorgen, bis eine dauerhafte Unterkunft gefunden ist.
„Wir erleben derzeit eine überwältigende Hilfs- und Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung und unsere Lagerkapazitäten sind erschöpft“, berichtet Jürgen Müller, DRK-Kreisgeschäftsführer. Das DRK-Wetzlar bittet um Verständnis, dass derzeit keine weiteren Kleider- oder Sachspenden angenommen werden können. „Wir wissen, dass die Betroffenheit angesichts der entsetzlichen Ereignisse in der Ukraine groß ist und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso. Allerdings binden Kleidung und Sachspenden Lagerungs- und Sortierkapazitäten“, erklärt Müller. Geldspenden helfen den Organisationen, flexibel und nach Bedarf Hilfen zu organisieren. Das DRK hat die Ukraine-Hilfe ausgeweitet und unterstützt Hilfsprojekte für Geflüchtete im Inland- und Ausland. Informationen und Spenden unter: https://www.drk.de/nothilfe-ukraine