Workshops, Kurse, Vorträge, Arbeits- und Selbsthilfegruppen ergänzen das offene Angebot. Ziel des Projektes ist es, Teilhabe zu fördern, die interkulturelle Öffnung zwischen Zugewanderten und Einheimischen zu unterstützen, neue Perspektiven zu schaffen und die Integration zu fördern. Wünsche und Ideen der Besucherinnen und Besucher werden nach Möglichkeit berücksichtigt und die Angebote von Lehrkräften, Coaches und Netzwerkpartnern danach ausgerichtet.
Einer dieser Netzwerkpartner ist das Rote Kreuz Wetzlar. José Osto, Projektleiter vom Atelier „All InclusivE“ und selbst mit Migrationshintergrund, weiß wie es ist, in einem fremden Land anzukommen. „Wir wollen Menschen eine Orientierung geben, Zugänge zum gesellschaftlichen und kulturellen Leben schaffen sowie eine Anlaufstelle für ihre Fragen, Nöte und Sorgen sein“, sagt Osto. Von Jugendlichen des Ateliers wurde der Wunsch an ihn herangetragen, bei einem Notfall im Straßenverkehr, zu Hause oder am Arbeitsplatz helfen zu können. Sie wollten die wichtigsten Grundlagen der Erste Hilfe erlernen. Mit diesem Auftrag kam Osto auf das DRK-Wetzlar zu. Schnell war mit Nico Dietrich, DRK-Sachgebietsleiter Breitenausbildung, ein Konzept für einen dreistündigen Workshop abgestimmt. Um mögliche Sprachbarrieren abzubauen, sollte der Schwerpunkt auf praktischen Übungen liegen zu folgenden Fragen: Was tue ich, wenn ich einen Menschen bewusstlos auffinde? Wie bringe ich eine Person in die stabile Seitenlage und wie geht die Herz-Lungen-Wiederbelebung? Was ist zu tun, wenn ich als erste Person an eine Unfallstelle komme und wie setze ich den Notruf ab?
Den Workshop leitete DRK-Ausbilderin Tamara Barnusch. Zum Abschluss erhielten die Teilnehmenden eine Urkunde. Diese waren sichtlich stolz auf das Geleistete und dankbar für das Angebot. Der Workshop ersetzt zwar nicht den Erste-Hilfe-Kurs, hat aber allen die Sicherheit vermittelt, im Ernstfall helfen zu können.
Die Zusammenarbeit soll fortgesetzt und weitere Erste-Hilfe-Workshops angeboten werden.